Geschichte des Instituts

Die Geschichte des Instituts für Archäologie und Ethnologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften beginnt am 19. November 1953. Laut Beschluss des Präsidiums der Regierung der Volksrepublik Polen wurde das Institut für Geschichte der materiellen Kultur der PAN gegründet. Seine faktische Tätigkeit begann am 1. Januar 1954, als das Institut das Schaffen der Leitung der Forschungen über die Anfänge des Polnischen Staates und des Organisationskomitees des Instituts für Geschichte der materiellen Kultur übernommen hat. Im Rahmen des IHKM PAN wurden in den Universitätszentren Polens, in Warschau, Posen, Krakau, Lodsch und Breslau, die Abteilungen für Archäologie Polens gegründet, den die Archäologischen Stationen unterlagen, welche Ausgrabungen in den wichtigsten Burgen des Piastenstaates führten.

Die gegenwärtig zum Institut für Archäologie und Ethnologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften gehörenden archäologischen Arbeitsstellen in Breslau, Stettin, Wollin und das Forschungsteam in Kolberg waren in den 50er und 60er Jahren selbstständige Forschungszentren im Rahmen von verschiedenen Instituten.

Im Januar 1954 ist in Breslau die Abteilung für Archäologie Polens entstanden, die seit 1966 den Namen Die Abteilung für Archäologie Schlesiens trug. Die bis 1960 tätige Archäologische Station in Oppeln war ihr unmittelbar unterordnet. Der Leiter der Abteilung und zugleich der Oppelner Station war in den Jahren 1954 – 1962 Prof. Dr. habil. W. Hołubowicz, und nach seinem Tod hat die Leitung Frau Prof. Dr. habil. H. Cehak – Hołubowicz übernommen. Die archäologischen Arbeiten auf der Dominsel wurden neben der Abteilung für Archäologie Polens des IHKM PAN in dem Breslauer Zentrum auch durch die Archäologische Station Wrocław-Ostrów Tumski geführt, die dem IHKM PAN (Institut für Geschichte der materiellen Kultur der Polnischen Akademie der Wissenschaften) in Posen unterlag und von Prof. Dr. habil. Wojciech Kočka geleitet wurde (sie hat die Untersuchungen von der Leitung der Forschungen über die Anfänge des polnischen Staats übernommen) und dann in die Ausgrabungsexpedition der Abteilung der Archäologie Großpolens umgestaltet wurde (1955 – 1966). Im Januar 1967 wurde die Ausgrabungsexpedition der Abteilung für Archäologie Großpolens aufgelöst und die weiteren Untersuchungen wurden durch die Abteilung für Archäologie Schlesiens des IHKM PAN geführt.

Die in Westpommern gebildeten Forschungszentren (Archäologische Station in Stettin, Archäologische Station in Wollin, Archäologische Station in Kolberg) übergingen im Januar 1954 in die Abteilung für Archäologie Polens in Posen. Infolge der organisatorischen Änderungen wurde 1955 aus den oben genannten Forschungszentren und der Archäologischen Station in Kruschwitz die Abteilung für Archäologie Pommerns gebildet, deren Leiter Prof. Dr. habil. Witold Hensel wurde. Das Jahr 1963 brachte weitere Änderungen mit, deren Ergebnis die Vereinigung der Abteilung für Archäologie Pommerns und der Abteilung für Archäologie Großpolens zur Abteilung für Archäologie Großpolens und Pommerns geworden ist. Die Archäologische Station in Kolberg wurde in eine Expedition umgestaltet. Die Leitung der Fliliale hat Prof. Dr. habil. W. Kočka übernommen.
Ein wichtiges Datum in der Geschichte unseren Instituts ist das Jahr 1971, als die Abteilung für Archäologie des Odergebietes im Institut für Geschichte der materiellen Kultur der PAN in Breslau ihre Tätigkeit begann. Ihr Leiter wurde Prof. Dr. habil. Lech Leciejewicz. Zu der Abteilung gehörten: Arbeitsstelle für Archäologie Schlesiens in Breslau, Archäologische Arbeitsstelle in Stettin, Archäologische Arbeitsstelle in Wollin und 1990 auch das Forschungsteam in Kolberg.

1992 wurde die Abteilung für Archäologie des Oderlandes im Institut für Geschichte der Materiellen Kultur der PAN in Breslau zum Institut für Archäologie und Ethnologie der PAN, Abteilung in Breslau umbenannt.

Die Mitarbeiter des Instituts nehmen teil und organisieren Konferenzen im Lande und im Ausland (z.B. der Zyklus der Konferenzen Spotkania Bytomskie/Die Treffen in Beuthen an der Oder). Das Zeugnis der Tätigkeit des Instituts sind auch Veröffentlichungen, Forschungsprogramme und weite Mitarbeit mit zahlreichen archäologischen Einrichtungen im Ausland.

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