Byzantinistik

Fachgebiet:

BYZANTINISTIK

STUDIENPROGRAMM


Obwohl der Anteil der byzantinischen Kultur an dem Kulturerbe Europas für die Mediävisten offensichtlich ist, ist jedoch der Themenkreis des Ostkaisertums und der mit ihm verbundenen Byzantinischen Gemeinschaft in diesem Kreis wegen der eigentümlichen Forschungswerkstatt nicht besonders populär (von den Kenntnissen im Altgriechischen beginnend). Deshalb ist es schwierig, bereits auf dieser Etappe der Forschungen die Bedeutung der byzantinischen Wurzeln unserer Zivilisation richtig einzuschätzen. Andererseits hat die starke Einwirkung des „europäisierenden” Modells, das die „Wiege” Europas im Westen, im Kreis der Karolinger Einheit placiert – auf die Deutung der Vergangenheit zur Folge, dass die Marginalisierung des Ostens in Schulbüchern oder gar in den Hochschulbüchern geradezu begründet erscheint. Es ist also eine grundlegende Arbeit nötig, die nicht nur wissenschaftliche Kreise, sondern auch andere meinungsbildende Kreise (Kultur-, Bildungs-, Medienmitarbeiter usw.) für den byzantinischen Themenkreis in der Überlegung über die heutige Identität der Europäer sensibilisieren wird.

Die Gründung des byzantinischen Studiums ist also sinnvoll in der Perspektive der Gestaltung der historischen Kultur, was in Polen, im Zeitalter der fortschreitenden europäischen Integration wegen der geopolitischen Lage von besonderer Bedeutung ist. Polnische Milieus können eine wichtige Rolle bei der Öffnung "Europas" (EU) auf die Mitarbeit mit ihren Ostnachbarn spielen. Das Verständnis der Kultur und der Mentalität des Kreises, der das Kulturerbe des Byzanz in so großem Maße erbt, ist ein Faktor, dank dem der tatsächliche internationale Dialog möglich wird. Wichtig ist, dass man auf diese Weise auch eigene „mittel-europäische„ Wurzeln entdeckt. Von Bedeutung ist also die Erhöhung des intellektuellen Niveaus nicht nur derjenigen, die in wissenschaftliche Arbeit engagiert sind, sondern auch auf der Ebene der weit verstandenen kulturellen, politischen und kirchlichen Einrichtungen.

Wegen des interdisziplinären Charakters des Studiums wird es möglich, die Forschungen von Absolventen verschiedener Zweige der Geisteswissenschaften zu integrieren und den Vertretern von anderen Wissenschaftszweigen das Wissen von der grundlegenden Forschungswerkstatt zu liefern, wodurch die sachgemäße Entwicklung des historischen und philologischen Interesses möglich wird.

Grundsätzliche Ziele des Aufbaustudiums:

Das Ziel des Studiums ist die Erhöhung des intelektuellen Niveaus der wissenschaftlichen Mitarbeiter, aber auch der Mitarbeiter der weit verstandenen kulturellen, politischen und kirchlichen Einrichtungen. Wegen des interdisziplinären Charakters des Studiums wird es möglich, die Untersuchungen der Absolventen von verschiedenen Bereichen der geisteswissenschaften zu integrieren und den Vertretern von anderen Wissneschaftszweigen das Wissen von der grundlegenden Forschungswerkstatt zu liefern, welche die sachgemäße Entwicklung des historischen und philologischen Interesses ermöglicht.

Das Studienprogramm umfasst folgende Fragepunkte:

- Archäologie der byzantinischen Kultur
- Geschichte des Byzanz
- Byzanz und Lateineuropa
- Geschichte der byzantinischen Kirche, der Theologie und der Liturgie
- byzantinische Kunst
- Iluminatorenkunst
- byzantinische Literatur
- griechische Paläographie
- Altgriechisch
- Grundlagen des Neugriechischen
- Gastvorträge der anerkannten Byzanzforscher zu ausgewählten Themen
- Teilnahme an den Ausgrabungen, die mit dem Themenkreis des Studiums verbunden sind

Beschreibung der nach dem Abschluss des Studiums erworbenen Qualifikationen:

Das Aufbaustudium ist vom fortbildenden Charakter. Der Student erwirbt das Wissen im Bereich der Archäologie und der Geschichte des Byzantinischen Reiches mit besonderer Berücksichtigung der gesellschaftlichen, kulturellen und religiösen Entwicklung. Er wird mit dem Verhältnis und der gegenseitigen Einwirkung von Byzanz und Westeuropa bekannt gemacht. Außerdem wird er das literarische Schaffen und das Kunsthandwerk sowie auch die Sprache kennen lernen, indem er mit byzantinischen Handschriften umgeht.

Die Bedingungen für das Erlangen des Zeugnisses:

Die Anwesenheit in den Kursen nicht weniger als 80% Stundenunterricht, Belegen der Übungen und Bestehen der im Programm der Studien vorgesehenen Prüfungen.

Beginn und Abschluss des Studiums:

März 2012 – Juni 2013

die Lehrveranstaltungen werden in drei Semestern, jedes zweite Wochenende im Monat (Samstag und Sonntag)

am Vormittag und Nachmittag im Institut für Archäologie und Ethnologie der PAN in Breslau, an der Więzienna Strasse 6 (Nebenstrasse des Alten Rings, 5 Minuten zu Fuß von dem Marktplatz) stattfinden.

Gesamtzahl der Unterrichtsstunden für einen Teilnehmer – 388 (je 45 Minuten), darin:

die Zahl der theoretischen Stunden (Vorträge) – 308

die Zahl der praktischen Stunden (Übungen) – 80

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Institut für Archäologie und Ethnologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften
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Zentrum für die Erforschung der Kultur der Spätantike  und des Frühmittelalters
 
 
 
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